Meditation

 

Meditation und Achtsamkeit sind ein Geistestraining, das uns zu einem klaren Geist verhilft und zur Erkenntnis seiner unbegrenzten Natur. Verschiedene Formen der Achtsamkeitsübungen sind unabdingbare Werkzeuge jeder buddhistischen Praxis.

Wir werden fähig, uns selbst, unsere Mitmenschen und unsere Umwelt der Wirklichkeit entsprechend zu sehen. Wir können uns von den verschiedenen Vorstellungen, Interpretationen, Wünschen und Ängsten lösen, die eine solche direkte Wahrnehmung verhindern.

Mit Hilfe von Meditation und achtsamen Verhalten vertiefen wir die Liebe und das Mitgefühl für alle Lebewesen und die Einsicht in die Natur der Dinge.

Dies führt allmählich zu einer Verkleinerung der Ich-Zentriertheit, zum Erkennen der Wirklichkeit und letztlich zur Buddhaschaft. Dieser Weg besteht grundsätzlich darin, durch Achtsamkeit zu bemerken - was genau JETZT ist.

Die verschiedenen buddhistischen Traditionen verwenden zum Teil unterschiedliche Formen der Meditation. Die `Meditation der Geistesruhe´ (Samatha) und die `Meditation der Klaren Einsicht´ (Vipassana) werden von allen buddhistischen Schulen gleichermaßen als Grundlage praktiziert.

Hier eine kurze Anleitung für ein 10 minütiges INNEHALTEN.

Eine Insel im Alltag einrichten

Entscheiden Sie sich, 10 Minuten Pause vom Alltag zu nehmen. Schenken Sie sich ein wenig Zeit, indem Sie einen angenehmen Weckton auf 10 Minuten einstellen.

Dann setzen Sie sich gerade hin, so daß Ihr Rücken aufgerichtet ist. Sie können sich auf den Boden oder auf einen Sessel setzen, so wie es für Sie passt. Um den Rücken gerade zu richten, können Sie ein paar mal die Schultern hochziehen und dann fallen lassen. Finden Sie Ihren `Mittleren Weg´ für Ihren aufrechten Rücken.

Sie richten Ihren Blick auf einen Punkt ungefähr ein bis eineinhalb Meter vor Ihnen. Das Kinn ist leicht angezogen. Dies unterstützt, dass Ihr Rücken gerade bleibt.

Die Augen können Sie offen oder geschlossen halten, wie es Ihnen leichter fällt.

Am Atem reitet das Leben

Atmen Sie ein paar mal ganz bewußt tief ein und aus. Sie können sich erfreuen an Ihrem Atem, der Sie Tag und Nacht begleitet und trägt.


Ein Erinnerungsobjekt wählen

Sie können ein Objekt ihrer Wahl nehmen: ihren Atem im Brustraum, ihren Atem an der Bauchdecke, eine Kerze, ein Bild, eine Statue, ... . Dieses Objekt kann für Sie während Ihrer Meditationszeit hilfreich sein. Es dient Ihnen zur Erinnerung - zum Atem zurückzukommen, wenn Gedanken, Gefühle, Geräusche auftauchen.


Den Atem zählen

Wenn Sie wollen, so können Sie bei jedem Ausatmen Ihren Atem zählen - von 1 bis 10 und dann wieder von 1 bis 10 und dann wieder von 1 bis 10, ...


Wenn Sie bemerken, dass Ihre Gedanken und Gefühle in der Vergangenheit oder Zukunft sind, so können Sie wieder ins JETZT kommen, indem Sie das Erinnerungsobjekt für einen kurzen Moment betrachten und dann wieder zum Zählen Ihres Atems gehen.


Wenn Gedanken, Gefühle, Geräusche kommen

Es ist eine Gewohnheit, dass unser Geist abschweift. Wenn Sie bemerken, dass Sie sich gedanklich von Ihrem Erinnerungsobjekt entfernt haben, so haben sie das durch Ihre Kraft der Achtsamkeit schon erkannt.

Achtsamkeit läßt sich sehr gut üben, indem Ihnen auffällt, dass Sie abgelenkt sind. Darum kann jede Ablenkung zu einer willkommenen Wahrnehmung werden.

Kommen Sie einfach wieder zurück zum Beobachten Ihres Atems.


Wenn Sie müde werden

Wenn Sie merken, dass Sie schläfrig werden, so können Sie vielleicht Ihre Augen öffnen. Sie können Ihren Blick kurz nach oben richten. Sie können - sanft - Ihren Rücken wieder in eine aufrechte Position bewegen.

Sie haben Ihre Müdigkeit bemerkt, und üben so Ihre Aufmerksamkeit auf das zu richten - was gerade JETZT ist.


Am Ende Ihrer Achtsamkeitspause

Der Wecker läutet. Bleiben Sie noch einen Moment sitzen und geniessen den Augenblick.


Wenn Sie Fragen haben, so wenden Sie sich an unser Sekretariat. Wir und die Gruppen der ÖBR helfen Ihnen gerne, die Kraft und Freude an der Mediation im Alltag zu entdecken und weiter zu üben. Sie können auch einführende Veranstaltungen, Kurse und Seminare, Vorträge und die wöchentlichen Meditationen unserer Gruppen besuchen.

 

Gruppen und Orden der ÖBR

 

 

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